Wieviel Bildung braucht mein Kind?

Unter diesem Titel lud der pme Familienservice am 9. Mai im Rahmen der Woche der freien Träger zu einem Vortragsabend ein. Rund 70 Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen nahmen das Angebot an.

Referentin Petra Evanschitzky verknüpfte in ihrem Vortrag Erkenntnisse aus Psychologie, Neurowissenschaften und Pädagogik und stellte eindrucksvoll dar, wie kompetent Kinder ihren eigenen Wissens- und Bildungserwerb „managen“. „Sie suchen Herausforderungen, beobachten intensiv und machen viele Dinge nach“, erklärte sie. Im Prozess des selbstbestimmten, spielerischen Lernens im Austausch mit anderen erlebt das Kind sich als kompetent, selbstständig und zugehörig. Sei die Neugierde geweckt und klappten Dinge besser als erwartet, schütte der Körper das Glückshormon Dopamin aus. Das Kind „forsche“ begeistert weiter. Fachleute sprechen von intrinsischer Motivation. Sie sei der wirkungsvollste „Lernmotor“.

Marita Rößler Leiterin Management Kindertagesstätten Württemberg beim pme Familienservice, war es wichtig, auch Laien diesen wissenschaftlichen Hintergrund moderner Frühpädagogik verständlich zu vermitteln. Denn das Bild von Kita-Pädagogik, das in der Öffentlichkeit vorherrsche, sei vielfach veraltet, sagte sie.