Deutscher Kitaverband fordert “Corona-Winterfahrplan”

Mädchen mit Mund-Nasen-Schutz

23. November 2020 / Comments (0)

Allgemein News

Kinder brauchen Stabilität. Dazu gehört auch der dauerhafte Zugang zu Betreuung, Erziehung und Bildung – gerade in Corona-Zeiten. Kita-Träger erwarten von Bundes- und Länderregierungen einen bundesweit einheitlichen Orientierungsrahmen für den Umgang mit der Pandemie.

Erklärtes Ziel der Verbandsmitglieder ist es, den Kitabetrieb auch im Corona-Winter weitgehend aufrecht zu erhalten. Dabei steht nicht nur das Wohl der Kinder im Fokus, sondern auch die Gesundheit der Erzieherinnen und Erzieher.

Maßnahmen auf Erwachsene konzentrieren

In einem Positionspapier mit dem Titel „Winter-Fahrplan für Kindertagesstätten“ erläutert der Deutsche Kitaverband ausführlich, warum sich Präventionsmaßnahmen im Kitabereich vor allem auf die anwesenden Erwachsenen – Kita-Personal und Eltern – konzentrieren müssen. Gleichzeitig schlägt er konkrete Maßnahmen vor, beispielsweise kostenlose Antigen-Schnelltests für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Mit Bezug auf aktuelle wissenschaftliche Studien betont der Deutsche Kitaverband, dass das Infektionsrisiko bei Kindern unter zehn und besonders unter sechs Jahren vergleichsweise gering ist. Quarantäne für Kinder sei daher zu vermeiden, zudem sei das Tragen von Mund-Nasen-Schutz für Fachkräfte wie Kinder während der pädagogischen Arbeit ungeeignet.

Transparentes Vorgehen

Seitens der Träger besteht der dringende Wunsch nach einheitlichen Standards. Der Verband fordert daher von Bund und Ländern einen bundesweiten, gemeinsamen Orientierungsrahmen und ein nachvollziehbares, transparentes Vorgehen in der Pandemiebekämpfung.

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