Der Landesverband Baden-Württemberg des Deutsche Kitaverbands fordert das Land dazu auf, Erzieherinnen und Erziehern für ihren besonderen Einsatz während der Corona-Pandemie eine sogenannte Heldenprämie zu zahlen.
Der SWR berichtete darüber in seinem Live-Blog zum Corona-Virus in BW.
Der Deutsche Kitaverband kommunizierte seine Forderung am 3. Juli 2020 mit dieser Presse-Mitteilung:
Deutscher Kitaverband: Land sollte Erzieherinnen und Erzieher honorieren
Landesvorsitzender Marko Kaldewey: „Erzieher sind systemrelevant.“
Der Landesvorsitzende des Deutschen Kitaverbandes in Baden-Württemberg, Marko Kaldewey, fordert das Land auf, allen Erziehern, die während der Corona-Krise im Einsatz sind, eine „Heldenprämie“ zu zahlen: „Klatschen allein hilft nicht. Wie die Corona-Krise zeigt, sind Kitas systemrelevant. Deshalb sollten Frühpädagogen die gleiche Wertschätzung erhalten wie beispielsweise Pflegekräfte. Das würde uns auch helfen, den Erzieher-Beruf aufzuwerten, in dem es einen großen Fachkräftemangel gibt.“
„Aufgrund der Unterfinanzierung der freien Träger, können die meisten dies nicht aus eigner Kraft stemmen. Deshalb sollte die öffentliche Hand für die Erzieher aller Träger eine einheitliche Prämie ausloben“, so Kaldewey.
„Die Mitarbeiter haben während der Pandemie großartiges geleistet. Neben der pädagogischen Arbeit galt es die Notbetreuung zu organisieren, umzusetzen und den Eltern zu kommunizieren. In einer Zeit großer Ungewissheit und mit sich ständig verändernden Rahmenbedingungen, haben die Erzieher dafür gesorgt, dass dies an den Kindern möglichst spurlos vorbei ging und systemrelevante Bereiche weiter funktionierten. Jetzt gilt es als Gesellschaft etwas zurückzugeben“, ist Kaldewey überzeugt.