Freie Kita-Träger – besonders solche, die in einem Verband organisiert sind – arbeiten deutlich häufiger mit einem System zur Sicherung und Weiterentwicklung ihrer Qualität als öffentliche Kita-Träger.
Die Ramboll Management Consulting veröffentlichte Mitte 2017 die Ergebnisse einer Befragung, die sie im Auftrag des Bundesfamilienministeriums unter Kita-Leitungs- und -Fachkräften sowie Trägerverantwortlichen durchgeführt hatte. Das Thema: Qualitätsentwicklung und -sicherung.
Frei-gewerbliche Träger führend
Ein zentrales Ergebnis: Freie Träger haben die Nase vorn, wenn es um Qualitätsentwicklung geht. 61 Prozent der frei-gemeinnützigen, sogar 75 Prozent der frei-gewerblichen aber nur 32 Prozent der öffentlichen Träger verfügen über ein eigenes System zur Qualitätssicherung bzw. über ein Qualitätshandbuch.
Überdurchschnittlich häufig arbeiten größere Träger und solche, die in einem Verband organisiert sind, mit einem Qualitätsmanagement-System. Die große Mehrheit (91 Prozent) setzt dafür ein internes Verfahren ein (Selbstevaluation). Eine Fremdevaluation nutzen lediglich 36 Prozent der Kitas.
Link:
- Kindertagesbetreuung: Zoom, Ausgabe 3, Juli 2017, „Zoom auf: Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung“, herausgegeben vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Redaktion: Ramboll Management Consulting
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